Vom Grödner Joch zum Crespeina See
Eine herrliche Wanderung in den Dolomiten: Vom Grödner Joch geht es über einen aussichtsreichen Höhenweg zum idyllischen Crespeina See (Naturpark Puez Geisler).
- Start der Wanderung: Grödner Joch (2121 m)
- Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
- Anfahrt mit dem Auto: Anfahrt auf kurviger Passstraße über die Talorte Wolkenstein (Gröden) oder Kolfuschg (Gadertal). Ausreichend Parkplätze (kostenpflichtig) auf der Passhöhe vorhanden.
- Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Bus: Linie 473, Haltestelle: Grödner Joch; hier klicken für die Fahrplansuche
- Höhenmeter: 570 Meter
- Distanz: 8,2 km
- Gehzeiten: 3 1/2 bis 4 Stunden
- Schwierigkeit: mittel
- Anforderungen: Abwechslungsreiche Wanderung auf z.T. schmalen Pfaden, an einigen Stellen ist Trittsicherheit erforderlich
- Beste Jahreszeit: Sommer und Herbst
Bei dieser Wanderung in den Südtiroler Dolomiten wechselt sich ein grandioser Ausblick mit dem nächsten ab. Die Tour im Naturpark Puez-Geisler führt zwischen mächtigen Felstürmen hindurch, über alte Gebirgsübergänge – das Cirjoch und das Crespeina Joch –, über einen aussichtsreichen Höhenweg und schließlich zum Crespeina See, einem relativ einsamen, idyllischen Bergsee mitten in den Südtiroler Dolomiten.
Los geht es an der Frara-Hütte auf dem Grödner Joch. Hier überquert man die Passstraße und wandert über einen Wiesenhang direkt auf die Cirspitzen zu (Weg Nr. 2, „Cir- Joch“, „Puez-Hütte“). Immer weiter Weg Nr. 2 (und damit dem Dolomiten-Höhenweg 2) folgend, erreicht man nach 15 bis 20 Minuten mit der Jimmi-Hütte eine schöne Einkehrmöglichkeit – an der man auch auf dem Rückweg wieder vorbeikommt.
Tipp: Wer nicht aufs Grödner Joch fahren will, kann die Wanderung auch von Kolfuschg aus starten. Mit den Kabinenbahnen Plans und Frara geht es hinauf zur Jimmi-Hütte, die Bergstation der Frara- Bahn ist nur wenige Meter von der Hütte entfernt (Sommerbetrieb 15. Juli bis 01. Oktober 2023).
Hinter der Jimmi-Hütte folgt man dem steinigen Steig, der in kleinen Serpentinen steil nach oben führt. Wie schnell man an Höhe gewinnt, zeigt ein Blick über die Schulter: Jimmi-Hütte, Langkofel, Sellastock und das Grödner Joch sehen schon nach wenigen Minuten wie eine Miniaturlandschaft aus. Bald wird die Steigung wieder etwas gemütlicher, sodass man sich voll und ganz auf das grandiose Bergpanorama konzentrieren kann.
Ganz nah kommt man an den Cirspitzen vorbei, mächtige, bizarr geformte Felstürme. Nach einem letzten kleinen Anstieg erreicht man das Cirjoch. Mitten auf dem Joch befindet sich ein Zaun mit einem Gatter, das man passieren muss. Unten kann man das hellgrüne Chedultal sehen, ein Seitental des bei Wolkenstein beginnenden Langental. Auf einem gerölligen Pfad geht es nun ein Stück bergab. Kurz darauf zweigt links ein Weg in Richtung Langental ab, hier geht man geradeaus weiter in Richtung Crespeina Joch.
Nach einer kurzen, leicht ausgesetzten Stelle an der Bergflanke wandert man nun gemütlich über eine weite Ebene, danach folgt ein kurzer, aber anstrengender Anstieg, der auf das Crespeina Joch (2529 m) führt. Das kreuzgeschmückte Joch ist der höchste Punkt der Wanderung. Kein Wunder also, dass man von hier oben einen fantastischen Rundumblick auf die herrliche Landschaft der Dolomiten bekommt.
Wer zurück zum Cirjoch blickt, kann rechts davon den Schlern und Teile der Seiser Alm sehen. Am Crespeina Joch geht es geradeaus weiter (Nr. 2, „Puez-Hütte“), der felsige Weg führt jetzt ein ordentliches Stück bergab. Es dauert nicht lange, dann kann man vor sich, in einer Senke, den Crespeina See liegen sehen. Bis wir man die Senke erreicht, dauert es aber noch eine knappe
Viertelstunde.
Nun ist ein wenig Orientierung gefragt. Kurz bevor der Weg wieder bergauf (in Richtung Puezhütte) führen würde, biegt man links ab und folgt dem gut sichtbaren Trampelpfad. Vom See oder einem Hinweisschild ist an dieser Stelle nichts zu sehen. Wenig später steht man dann auch schon vor dem Crespeina See (2370 m). Der Crespeina See hat eine Fläche von maximal 160 x 70 Metern, im (trockenen) Sommer kann er aber deutlich kleiner sein.
Ein landschaftlich herrlicher Ort ist der Crespeina See auf jeden Fall. Wie gemalt ragen die Berge des Naturparks Puez-Geisler hinter dem See in die Höhe. Rund um den wunderschönen Bergsee gibt es viele schöne Rastplätze – mit etwas Glück hat man diesen idyllischen Ort fast für sich allein. Die Mehrzahl der Wanderer lässt diesen herrlichen See auf dem Weg zur Puezhütte nämlich einfach links liegen.
Zurück zum Grödner Joch geht es auf dem Hinweg. Dank des überwältigenden Panoramas ist das aber alles andere als langweilig.
Vom Grödner Joch zum Crespeina See: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).
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