Über dem Kalterer See: Leuchtenburg und Rosszähne (leicht)

Vom Kreither Sattel (oberhalb vom Kalterer See) wandert man zur Ruine Leuchtenburg (Aussichtspunkt) und zu den Rosszähnen, eine geheimnisvolle Felsformation auf dem Mitterberg.

  • Start der Wanderung: Kreither Sattel (382 m)
  • Anfahrt: Zufahrt über die Straße, die über den Kreither Sattel führt = Straße, die den Kalterer See mit der Ruine Laimburg verbindet
  • Höhenmeter: 400 m
  • Anforderungen: Leichte Wanderung, teilweise etwas steiler (Hinweis: Der direkte Anstieg zur Leuchtenburg ist mittelschwer, wer mit Kindern unterwegs ist, bleibt besser auf dem Forstweg)
  • Beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst
  • Gehzeiten: 2 1/4 Stunden

Vom Parkplatz aus folgt man Weg Nr. 18 („Leuchtenburg“, „Rosszähne“). Nicht irritieren lassen: In fast allen Karten ist der Weg mit der Nummer 13 gekennzeichnet. Man steuert nun direkt auf die Ruine der Leuchtenburg zu, die aber noch ein deutliches Stück über uns liegt.

An der nächsten Weggabelung geht man geradeaus weiter. Der Weg führt zunächst an Weinreben vorbei und verschwindet schließlich im Wald. Wenig später hält man sich rechts (Nr. 18A), biegt bald darauf erneut rechts ab und wandert nun auf einem breiten Forstweg weiter. Kurz darauf verlässt man den Forstweg auch schon wieder und zweigt links ab (Nr. 18). Auf einem Steig, der zum Teil mit größeren Steinen durchsetzt ist (rutschig bei Nässe!), geht es weiter bergauf.

An einer Gabelung nimmt man den linken Weg in Richtung Leuchtenburg (Nr. 18A). Geradeaus würde es zu den Rosszähnen gehen. Nach etwa drei Minuten biegt man erneut links ab (den
Weg, der von rechts hinaufführt, nimmt man nachher) und erreicht nach einem letzten, etwas steileren Anstieg die Leuchtenburg.

Kurz vor der Burg kommt man an einem Aussichtspunkt vorbei, der einen herrlichen Blick ins Tal und auf die grünen Hügel des Südtiroler Unterlands bietet. Noch besser ist allerdings die Aussicht, die man von der Leuchtenburg aus hat. Sowohl nach Norden als auch nach Süden zeigt sich das Etschtal von seiner schönsten Seite.

Nun geht man, so weit es möglich ist, rechts um die Burg herum. So verpasset man nämlich gleich zwei Dinge nicht: Den Blick von oben auf den Kalterer See, der wie gemalt vor dem Mendelkamm liegt und den Einstieg in die Burg. Über eine kleine Eisenleiter kann man nun in die Ruine hineinklettern und diese erkunden – spannend!

Von der Leuchtenburg wandert man nun auf dem Hinweg gut 5 MInuten wieder zurück und geht an der ersten Weggabelung geradeaus weiter, nimmt also eine kleine Abkürzung. Kurz danach biegt man links auf Weg Nr. 18 ab. Die nächste Abzweigung kann man ignorieren, bei der übernächsten hält man sich rechts. Es geht noch einmal ein schönes Stück bergauf, dann liegen links vom Weg die Rosszähne (Naturdenkmal).

Tipp: Kurz vor den Rosszähnen kommt man an den Warmlöchern vorbei, einer geophysikalischen Rarität. Durch Felsspalten gelangt hier das ganze Jahr über warme Luft (etwa 25 Grad) an die Oberfläche. Spüren kann man dieses Naturphänomen aber nur an kalten Tagen.

Man folgt dem Weg weiter in Richtung Süden. Ab jetzt wandert man durch den lichten Wald nur noch bergab und darf sich auf viele weitere herrliche Ausblicke freuen – unter anderem kann man einen Blick auf das Schwarzhorn und das Weißhorn erhaschen.

Tipp: Gut 5 Minuten nach den Rosszähnen lohnt ein kleiner Abstecher auf dem rechts abzweigenden Pfad zu einem Aussichtspunkt (Tisch und Bank). Von hier kann man das gesamte Etschtal in Richtung Süden überblicken.

Wenige Minuten später biegt man rechts ab (Nr. 18, „Kreithof“, „Klughammer“). Die nächsten 2 km geht es auf dem breiten Forstweg relativ eben durch den Wald. Links unten liegt der Kalterer See, den man hin und wieder durch die Bäume hindurchschimmern sehen kann. Man kommt schließlich wieder an der Abzweigung zur Leuchtenburg vorbei und kehren auf dem Hinweg zurück zum Ausgangspunkt.

Tipp: Der Ausgangspunkt der Wanderung ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen. Man kann die Wanderung aber verlängern und am Kalterer See starten (hin und zurück 15 bis 20 Min., 80 Hm) − eine Parkmöglichkeit wäre zum Beispiel der Parkplatz Klughammer (öffentlicher Parkplatz). Oberhalb von Klughammer folgt man Weg Nr. 18 bis und erreicht kurz danach die gerade beschriebene Weggabelung (rechts abbiegen).