Pitschberg und UNESCO Welterbeterrasse – Wandern in Gröden
Panorama-Rundwanderung in Gröden (ohne Seilbahn): Von St. Christina in Gröden geht es erst zur UNESCO Welterbeterrasse und danach auf den Pitschberg (2363 m).
- Start der Wanderung: Parkplatz Cristauta (Praplan), oberhalb von St. Christina (1750 m)
- Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
- Anfahrt mit dem Auto: Durchs Grödner Tal bis St. Christina Zentrum fahren. Im Kreisverkehr die dritte Ausfahrt nehmen und der Beschilderung „Cristauta“ folgen; ca. 2,5 km auf schmaler Straße bis zum (im Hochsommer kostenpflichtigen) Parkplatz
- Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Bus: Linie 357, Haltestelle: Cristauta (fährt nur von Mitte Juni bis Mitte September); hier klicken für die Fahrplansuche
- Höhenmeter: 710 Hm
- Distanz: 11,8 km
- Gehzeiten: 5 Stunden
- Schwierigkeit: mittel
- Anforderungen: Überragende Panoramatour, für die es Kondition und – im Bereich des Pitschberg – Trittsicherheit braucht.
- Beste Jahreszeit: Sommer und Herbst
In einem beliebten Wandergebiet kann man durchaus auf einsamen Pfaden unterwegs sein – wenn man auf Seilbahnunterstützung verzichtet. Vom Wanderparkplatz oberhalb von St. Christina geht es erst durch ein malerisches Waldstück, dann zur UNESCO-Welterbeterrasse auf der Mastlé-Alm, weiter durch ein zauberhaftes Almgebiet und steil hinauf auf den Pitschberg (2363 m). Eine Top-Wanderung für alle, die von den Dolomiten nicht genug bekommen können.
Ein kurzes Stück folgt man vom Parkplatz oberhalb von St. Christina der Almstraße (Nr. 4, „Mastlé), dann biegt man rechts ab und durchschreitet ein Gatter (Nr. 4, „Col Raiser“). Auf einem breiten Weg wandert man durch lichten Wald und am Hang entlang aufwärts, bereits jetzt könnte das Dolomitenpanorama kaum besser sein. An einem Schilderbaum biegt man rechts ab und bleibt weiter auf dem Weg in Richtung Col Raiser (Nr. 4).
Bald erreicht man mit der Gamsbluthütte die erste Einkehrmöglichkeit auf dieser Wanderung. Man folgt nun dem quer über den Hang recht steil aufwärts führenden Pfad. Die nächsten 20 Minuten sind anstrengend, dann erreicht man die Bergstation der Col-Raiser-Bahn und das Almhotel/Restaurant Col Raiser. Von der riesigen Panoramaterrasse hat man einen fantastischen Ausblick auf die umliegende Bergwelt.
Bisher musste man sich den Wanderweg quasi mit niemandem teilen, das ändert sich jetzt. Im Pulk muss man trotzdem nicht gehen, dafür gibt es in diesem Gebiet einfach zu viele attraktive Wanderziele. Bei den Schildern vor der Odles-Hütte hält man sich links (Nr. 4A, „Welterbeterrasse“) und biegt an der nächsten Abzweigung rechts ab (Nr. 4B). Dieser Weg, der zur im Jahr 2019 eröffneten Welterbeterrasse führt, ist in vielen Wanderkarten noch nicht eingezeichnet. Man folgt weiter der Beschilderung zur Welterbeterrasse, die man schließlich nach einem kurzen, steilen Anstieg erreichen.
Das Dolomitenpanorama lässt sich kaum in Worte fassen. Ganz nah ist man hier den Geislerspitzen (ladinisch: Odles), auf der anderen Talseite zeigen sich besonders das Sellamassiv, die Langkofelgruppe, Rosszähne und Seiser Alm von ihrer Schokoladenseite. Die Plattform gibt detailliert Aufschluss darüber, welche Berge man sieht.
Nach der UNESCO Welterbeterrasse geht es noch ein paar Meter bergauf, dann wandert man mit Blick auf Fermeda und Seceda durch eine wunderschöne Almlandschaft bergab. Die unscheinbare Graskuppe zur Linken ist übrigens der Pitschberg. Dass der Anstieg gar nicht so ohne ist, mag man von hier kaum glauben. An der nächsten Kreuzung biegt man links auf Weg Nr. 4A und ein paar Minuten später rechts auf Weg Nr. 2 („Fermeda-Schutzhütte“) ab. Man kommt an der Fermeda-Hütte vorbei und wandert auf aussichtsreichem Weg weiter leicht bergauf.
Tipp: Bei der Fermeda-Hütte lohnt sich ein Abstecher zur hübschen Fermeda-Kapelle.
Man bleibt im weiteren Verlauf immer auf Weg Nr. 2 („Cuca“), bis man den Cuca-Sattel erreicht. Nun erfolgt der steile Anstieg auf den Pitschberg über den Nordkamm (Nr. 6, „Pic“), der anspruchsvoller als erwartet ausfällt (wer die Wanderung in umgekehrter Richtung macht, hier also bergab wandert, braucht an dieser Stelle Trittsicherheit). Schließlich hat man es aber geschafft und wird erneut mit einer überragenden Aussicht belohnt.
Die Geisler zeigen sich von hier oben in ihrer ganzen Pracht – der kleine See im Vordergrund ist übrigens der Lech Sant –, neben Langkofel & Co. sind jetzt auch die Raschötz und der Schlern ganz nah. Auf dem breiten Gipfelplateau finden sich zum Glück viele Rastplätze, denn hier kann man es wirklich eine Zeitlang aushalten.
Man wandert noch ein Stück über das Gipfelplateau, dann geht es mit Blick aufs Grödner Tal steil bergab. Der Weg ist aber weniger steil als der Aufstieg und lässt sich mit ein wenig Trittsicherheit problemlos bewältigen. An einem Schilderbaum (an einer kleinen Abzweigung vorher rechts halten) biegt man links ab (Nr. 20, „St. Christina“). Etwa 10 Minuten später kommt man an der Seurasas-Hütte vorbei und wandert nun auf einem breiten Forstweg, der bald durch lichten Wald führt, weiter bergab.
An allen Abzweigungen folgt man erst Weg Nr. 20 („St. Christina“) und dann Nr. 4 („Regensburger Schutzhütte“). Auf diesem letzten Wegstück darf man sich noch einmal über ein sensationelles Bergpanorama freuen, dann erreicht man die Abzweigung vom Hinweg und biegt rechts ab zum Parkplatz.
Pitschberg und UNESCO Welterbeterrasse: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).
Wanderführer (geschrieben von Anja von Südtirol-Kompakt)
- Eichelsdörfer, Anja (Autor)
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