Peitlerkofel Rundwanderung ab Würzjoch
Die Umrundung des Peitlerkofel ist eine der schönsten Wanderungen in den Südtiroler Dolomiten. Die Panoramawanderung startet am Würzjoch im Gadertal.
- Start der Wanderung: Würzjoch (1987 m)
- Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
- Anfahrt mit dem Auto: Das Würzjoch ist sowohl aus dem Eisacktal (nur im Sommer) als auch dem Gadertal erreichbar. Die Anfahrt führt immer über eine kurvige Passstraße, am einfachsten ist die Anfahrt über das Gadertal und St. Martin in Thurn. Ausreichend Parkplätze (kostenpflichtig) sind am Würzjoch vorhanden.
- Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Bus: Linie 339, Haltestelle: Würzjoch; hier klicken für die Fahrplansuche
- Höhenmeter: 550 Meter
- Distanz: 13,1 km
- Gehzeiten: ca. 4 1/2 – 5 Stunden
- Schwierigkeit: leicht
- Anforderungen: Größtenteils einfache Wanderung, für die man aber ein wenig Ausdauer braucht
- Beste Jahreszeit: Sommer und Herbst
- Die Nordwände
- Schmaler Steig
- Hinauf zur Peitlerscharte
- Steiler als es aussieht
- Peitlerscharte
- Ausblick ins Gadertal
- Blick zurück zur Scharte
- Herrliche Almenlandschaft
- Breite Wege auf der Südseite
- Die Südwände
- Blick vom Gömajoch
- An der Bergflanke entlang
- Berge, wohin man schaut
- Fast einmal rum…
- Dicht am Berg vorbei
- Blick ins Berginnere
Bei dieser abwechslungsreichen Wanderung am Würzjoch umrundet man einen der formschönsten Berge der Dolomiten, den Peitlerkofel. Seit 2009 gehört der Peitlerkofel zum UNESCO-Weltnaturerbe. Außerdem darf man sich über ein einzigartiges Panorama freuen. Schroffe Felsen, herrliche Almwiesen, viele Einkehrmöglichkeiten und immer wieder dieser unglaubliche Blick auf nah und weit entfernte Gipfel und Bergmassive machen diese Runde zu einer echten Traumtour. Richtig anstrengend wird es nur im ersten Teil – beim Anstieg zur Peitlerscharte.
Hinweis: Im Sommer sind die Berghütten im Regelfall von Anfang/Mitte Juni bis Anfang/Mitte Oktober bewirtschaftet.
Wenn man den Almgasthof Ütia de Börz (Würzjochhütte) im Rücken hat, wechselt man die Straßenseite und hält sich dann rechts. Man folgt nun dem leicht bergauf führenden Weg (Nr. 8A, „Peitlerscharte“). Die beeindruckenden Nordwände des Peitlerkofel liegen genau neben uns.
Kaum gestartet, kommt man an der Cir-Hütte vorbei. Kurz danach bekommt man einen prachtvoller Ausblick auf den Petlerkofel, bei dem man die die unterschiedlichen Gesteinsschichten sehr gut erkennen kann. Man passiert ein Südtiroler Naturdenkmal, das Serighela-Moos. An einer Weggabelung befindet sich mit der Hütte Sot Pütia eine weitere Einkehrmöglichkeit. Hier hält man sich rechts (Nr. 8A) und wandert jetzt entspannt über die grünen Almwiesen des Naturparks Puez-Geisler.
Bald danach verlässt man den breiten Weg. Jetzt ist man auf einem schmalen Steig unterwegs, der an manchen Stellen leicht ausgesetzt an der Bergflanke entlangführt. Dies ist die einzige Stelle dieser Wanderung, bei der Schwindelfreiheit nicht schaden kann.
Gegenüber sieht man die Graskuppe des Maurerbergs (auch ein schöner Aussichtsberg!). An der nächsten Abzweigung geht man weiter geradeaus. Ein Schild informiert darüber, dass man nun auf dem Dolomiten-Höhenweg 2 unterwegs ist. Die nächsten 30 bis 45 Minuten (je nach Kondition) werden anstrengend. Über einen felsigen Steig geht es steil hinauf zur Peitlerscharte (Furcela de Pütia). Diese liegt auf 2357 Meter, damit hat man den höchsten Punkt der Wanderung erreicht.
Oben angekommen, wird man mit einem grandiosen Fernblick auf die Dolomiten belohnt. Und mit der Gewissheit, dass das anstrengendste Stück der Wanderung nun hinter einem liegt. Es sei denn, man steigt zum Gipfel des Peitlerkofel auf…
Tipp: Konditionsstarke Wanderer können von der Peitlerscharte aus in etwa 1½ Stunden den Gipfel des Kleinen Peitlerkofel (+ 450 Hm, + 1 bis 1 1/4 Std. Gehzeit) oder den Gipfel des Großen Peitlerkofel erreichen (+ 500 Hm, +1 1/4 bis 1 1/2 St.d Gehzeit). Der Gipfel des Kleinen Peitler stellt keine besondere Schwierigkeit dar, beim Großen Peitler führen die letzten Meter zum Gipfel über einen leichten Klettersteig. Hier braucht man auf jeden Fall Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Von der Peitlerscharte geht es über schöne Almwiesen steil bergab (Nr. 4B, „Campill“). Das Dolomitenpanorama ist atemberaubend. Man sieht unter anderem die Kreuzkofelgruppe und die Civetta, außerdem liegt einem das Gadertal zu Füßen. Man wandert jetzt an der Südseite des Peitlerkofels entlang und kann feststellen, dass der Berg von dieser Seite sehr viel harmloser aussieht als vom Würzjoch.
An der nächsten Weggabelung hält man sich links (Nr. 35, „Göma“). Auch im weiteren Verlauf folgt man immer Weg Nr. 35 und der Ausschilderung „Göma“. Auf einem breiten Almenweg geht es nun im leichten Auf und Ab weiter um den Peitlerkofel herum. Die vielen kleinen Almhütten längs des Weges liefern hübsche Fotomotive.
Genau zur richtigen Zeit kommt man an der nächsten Einkehrmöglichkeit vorbei, der Ütia Vaciara. Man bleibt weiter auf dem Almenweg und biegen bei einer kleinen Almhütte links auf einen Steig ab (Nr. 35, „Göma“). Ohne nennenswerten Höhenunterschied, dafür aber mit einer sensationellen Aussicht, wandert man die wenigen Meter zum Gömajoch hinauf. Eine Infotafel zeigt, welche Gipfel und Bergmassive man von hier aus sehen kann.
Am Gömajoch folgt man Weg Nr. 8B („Würzjoch“). Auf der schon bekannten Nordseite des Peitlerkofel wandert man zurück zum Würzjoch. Kleine Waldstücke wechseln sich mit Almwiesen ab, panoramareiche Ausblicke erlebt man bis zum Schluss der Wanderung. Stellenweise kommt man auch sehr dicht an den Nordwänden des Peitlerkofel vorbei. Zwei weitere Einkehrmöglichkeiten liegen noch auf dem Weg (Ütia Göma und Fornella-Alm), dann erreicht man schließlich wieder die Abzweigung vom Beginn der Tour. Hier biegt man rechts ab (Nr. 8A) und wandert über den Hinweg zurück zum Würzjoch.
Kurz bevor man das Würzjoch wieder erreicht, zeigt sich der Peitlerkofel noch einmal von seiner Schokoladenseite. Von hier kann man nämlich sehr schön die unterschiedlichen Gesteinsschichten des Berges sehen.
Peitlerkofel-Umrundung: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).
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- Marke: Compass
Wanderführer (geschrieben von Anja von Südtirol-Kompakt)
- Anja Eichelsdörfer(Autor)
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