Kastanienknödel auf warmem Kraut

Maronen (Esskastanien) eignen sich auch hervorragend als Füllung für Knödel. Ein einfaches Rezept für Südtiroler Kastanienknödel gibt es hier.

Südtiroler Kastanienknödel

Für 4 Personen:

Arbeitszeit (ohne Koch- und Ruhezeit): ca. 50 Minuten

Zutaten für den Knödelteig:
500 g Kartoffeln (mehlig kochend)
150 g Weizenmehl
30 g Butter (weich)
1 Ei
1/4 TL Salz

Zutaten für die Kastanienfüllung:
300 g frische oder etwa 250 g gekochte Esskastanien (Maronen)
20 g Bergkäse 
10 g Butter (flüssig)
Salz

Zutaten für das Kraut:
250 g Weißkohl
100 ml Gemüsebrühe
30 g Butter
Salz
Pfeffer

Weitere Zutaten:
60 g Butter

Zubereitung Kastanienknödel

  • Als erstes den Kartoffelteig zubereiten. Dafür die Kartoffeln waschen, mit Schale in einen Topf mit kochendem Wasser geben und weich kochen. Das dauert je nach Sorte und Größe 20 bis 30 Minuten.
  • Die Kartoffeln abgießen, kurz mit kaltem Wasser abschrecken und möglichst heiß pellen. Danach durch eine Kartoffelpresse in eine große Schüssel pressen und etwas abkühlen lassen.
  • Das Mehl, weiche Butter, Salz und ein Ei dazu geben und alles mit den Händen zu einem Teig verkneten.
  • Den Teig zu einer Rolle formen, fest in Klarsichtfolie wickeln und 1/2 Stunde lang in den Kühlschrank legen.
  • In der Zwischenzeit die Kastanien weich kochen (eine Anleitung gibt es im Artikel Maronen kochen – so geht’s). Man kann hier auch vorgekochte Kastanien nehmen, aber mit frischen Kastanien schmeckt das Gericht noch besser.
  • Während die Kastanien kochen, den Weißkohl (einen möglichst kleinen) von den äußeren Blättern befreien, vierteln und den Strunk entfernen. Danach den Kohl in feine Streifen schneiden.
  • Die fertig gekochten Kastanien schälen und in eine Schüssel geben. Bergkäse reiben und zusammen mit der flüssigen Butter zu den gekochten Kastanien geben. Mit einer Kartoffelstampfer oder einem Pürierstab alles zu einer glatten Masse verarbeiten.
  • Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in 8 gleich große Stücke teilen.
  • Aus der Kastanienmasse 8 gleich große Kugeln formen.
  • Hände nass machen (damit der Teig nicht an den Händen kleben bleibt), ein Teigstück in die Hand nehmen und leicht flach drücken. In die Mitte des Teigs eine Kastanienkugel setzen und diese komplett mit dem Teig verschließen. Die Knödel sollen möglichst rund werden.
  • Die fertigen Knödel auf einen Teller legen und in einer Pfanne 30 g Butter zum Schmelzen bringen. Die Weißkohlstreifen dazu geben und kurz andünsten lassen. Danach die Gemüsebrühe hinzufügen und bei maximal mittlerer Hitze und gelegentlichem Umrühren etwa 15 Minuten vor sich hin schmoren lassen.
  • Währenddessen einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Die Knödel in das Wasser geben und etwa 15 Minuten (leicht) kochen lassen.
  • Die fertigen Weißkohlstreifen – der Kohl sollte weich sein, aber trotzdem noch etwas Biss haben – mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer würzen. Die Pfanne vom Herd nehmen und den Kohl etwas abkühlen lassen.
  • Kurz bevor die Knödel fertig sind, in einer Pfanne 60 g Butter zum Schmelzen bringen. Diese bei mittlerer Hitze und gelegentlichem Umrühren so lange anrösten lassen, bis sie etwas Farbe bekommt.
  • Das noch warme Kraut gleichmäßig auf vier tiefe Teller verteilen.
  • Die Knödel mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben, gut abtropfen lassen und je zwei Knödel auf den Kohl setzen. Mit der braunen Butter beträufeln und sofort servieren.