Hüttenwanderung unterm Hirzer (leicht bis mittel)
Am Fuße des Hirzers, dem höchsten Berg in den Sarntaler Alpen, liegt eine wunderschöne Almenlandschaft mit vielen Wanderwegen. Bei dieser Rundwanderung kommt man an zahlreichen Einkehrmöglichkeiten vorbei.
- Start der Wanderung: Klammeben, Bergstation der Hirzer-Seilbahn
- Anfahrt: Mit dem Auto (Die Talstation der Hirzer-Seilbahn liegt direkt an der SS44, die von Meran durch das Passeiertal führt und weiter über den Jaufenpass führt. Von Meran bis zur Hirzer-Seilbahn sind es etwa 10 Kilometer; Infos zu den Preisen und Fahrtzeiten gibt es in unserem Beitrag Seilbahnen und Sessellifte in Meran und Umgebung) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche) möglich.
- Höhenmeter: gut 250 m
- Anforderungen: Wanderung auf gut ausgebauten Wegen (lediglich auf dem Weg zum Rotmoos muss sich seinen Weg ein wenig suchen); auch gut geeignet für Familien mit Kindern
- Beste Jahreszeit: Frühling (ab Mitte/Ende Mai) bis Herbst (Ende Oktober)
- Gehzeiten: 2 bis 2 1/4 Stunden
Die Hirzer-Seilbahn besteht aus zwei getrennten Seilbahnen. Von Saltaus, einem kleinen Ort, der am Eingang des Passeiertals und in der Nähe von Meran liegt, fährt man zunächst bis zur Mittelstation Prenn. Hier muss man aussteigen und in die zweite Seilbahn umsteigen. Diese bringt einen bis zur Bergstation Klammeben und damit auf eine Höhe von fast 2000 Metern.
Während der Wanderung kommt man an zahlreichen schönen Berghütten vorbei. Diese sind im Regelfall ab Mai bis Ende Oktober/Anfang November bewirtschaftet.
Direkt an der Bergstation befindet sich auch schon die erste Einkehrmöglichkeit dieser Wanderung, der Gasthof Klammeben. Wenn man dem Gasthof im Rücken hat, folgt man dem leicht bergauf führenden Pfad und hält sich kurz danach links (Weg 40, Ausschilderung Hirzerhütte).
Auf einer breitem Forstweg geht es zunächst ein Stück bergab, danach wieder leicht bergauf. Unterhalb der Hirzerhütte stößt man auf eine Verzweigung. Hier geradeaus weiter gehen und der Ausschilderung Hirzerhütte weiter folgen.
Ungefähr 10 Minuten nach der Bergstation hat man die Hirzerhütte auch schon erreicht. Die Hirzerhütte wurde bereits 1873 von der Sektion Meran des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) – mit finanzieller Unterstützung von Franz von Meran – gekauft und 1874 eingeweiht. Sie gilt als die älteste Alpenvereinshütte auf dem Gebiet des heutigen Südtirols.
Bei der Hirzerhütte folgt man weiter der Forststraße und erreicht kurz darauf die Resegger Alm, eine weitere schöne Einkehrmöglichkeit. Man geht links an der Hütte vorbei und wandert nun auf einem bergauf führenden Steig weiter. Etwa 5 Minuten später erreicht man eine Forststraße und biegt hier links ab. Man befindet sich nun auf dem Europäischen Fernwanderweg E5.
Der Weg verläuft jetzt relativ eben beziehungsweise im leichten auf und ab. Nennenswerte Steigungen gibt es aber nicht. Eigentlich würde man jetzt mit einem tollen Ausblick auf die Berge belohnt werden, dank des schlechten Wetters bei dieser Wanderung können wir die Berge leider nur mehr erahnen als sehen.
Eine halbe Stunde nach der Resegger Alm kommt man an der Hinteregg-Alm vorbei und sieht auch schon die Mahd-Alm, die sich etwas oberhalb der Hinteregg-Alm befindet. Man durchquert den Außenbereich der Hütte und folgt dann weiter dem bergauf führenden Steig.
Hinter der Mahd-Alm biegt man rechts ab und folgt der Ausschilderung zum Rotmoos. Die auf dem Wanderschild angegeben 20 Minuten sind übrigens sehr sportlich, man sollte hier eher eine knappe halbe Stunde einplanen. Nach einem kurzen ebenen Stück geht es dann ein gutes Stück berghoch. Dieser Abschnitt ist eindeutig der anstrengendste der eigentlich leichten Wanderung. Der Weg führt über eine Almwiese, größtenteils muss man sich seinen Weg ein wenig suchen. Das ist aber nicht schwer, denn es geht, wie gesagt, immer nur bergauf. Oben angekommen hält man sich rechts und folgt weiter dem Pfad.
Danach erreicht man mit dem Rotmoos das auf gut 2100 Metern liegt, die höchste Stelle der Wanderung. Das Rotmoos ist ein etwa 1 ha großes Niedermoor, das sich direkt unter dem Pfandlspitz (2539 Meter) befindet. Von hier oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die Stubaier Alpen, die Texelgruppe und die Ötztaler Alpen. Und natürlich auch auf den Hirzer. Mit einer Höhe von 2781 Metern ist der Hirzer der höchste Berg der Sarntaler Alpen.
Die Vegetation ist nun deutlich hochalpiner als noch zu Beginn der Wanderung. Der Pfad führt durch eine felsige Landschaft, die mit Gräser, Moos und Bergblumen (im Juli und August blühen hier außerdem Alpenrosen) durchsetzt ist.
Man bleibt weiter auf dem Almenweg beziehungsweise folgt der Ausschilderung Tallner Alm Kaser (Weg 2B). Der Weg verläuft nun relativ eben bzw. leicht bergab. Ungefähr eine halbe Stunde nach dem Rotmoos erreicht man die Hütte Tallner Alm Kaser. Vor der Hütte zweigt rechts ein Pfad ab, der einen in knapp 5 Minuten wieder zur Hirzerhütte bringt. Von hier geht es auf dem Hinweg zurück zur Bergstation Klemmeben.