Hexenquellen – Ein Erlebnisweg auf der Seiser Alm
Der Hexenquellenweg auf der Seiser Alm startet bei der Tirler Hütte. Der Rundweg führt über verschiedene liebevoll angelegte Stationen und an einer Schwefelquelle vorbei.
- Start der Wanderung: Seiser Alm, Tirler Hütte bzw. Tirler – Dolomites Living Hotel
- Anfahrt: Die Seiser Alm ist ein Landschaftsschutzgebiet, Autofahren ist hier nur sehr beschränkt erlaubt. Eine ausführliche Anfahrtsbeschreibung zur Seiser Alm gibt es in unserem Beitrag Seiser Alm – ein Paradies für Aktivurlauber. Direkt bei der Tirler Hütte gibt es eine Bushaltestelle.
- Höhenmeter: 70 m
- Anforderungen: Wanderung/Spaziergang auf gut ausgebauten Wegen, die sich sehr gut für Familien mit Kindern (und Hunden) eignet.
- Beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst
- Gehzeiten: 1 bis 1 1/2 Stunden
Der Hexenquellenweg wurde als Barfuß- und Erlebnisweg konzipiert. Der Weg eignet sich hervorragend für Familien mit Kindern (auch für Kinder, die eigentlich nicht gerne wandern). Aber auch für Erwachsene ist der Hexenquellenweg ein Erlebnis. Da die Wanderung nicht anstrengend ist, kann man sich hier wirklich wunderbar erholen und die wunderschöne Natur der Seiser Alm genießen. Außerdem tut es – besonders nach einer anstrengenderen Wanderung – auch einfach mal gut, seine Wanderschuhe auszuziehen und barfuß über die Seiser Alm zu spazieren.
Die Idee für den Hexenquellenweg hatte übrigens Hannes Rabanser, der Wirt der Tirler Hütte. Mit Hilfe des Almkomitees, benachbarter Bauern und der Gemeinde Kastelruth setzte er seine Idee im Sommer 2011 in die Tat um.
Kinder und Erwachsene werden auf dem Erlebnisweg von der kleinen und braven Hexe Curadina und der weisen Eula Emma begleitet. Wer den Weg nicht verfehlen will, muss also nur nach den gut sichtbaren Hexenzeichen Ausschau halten.
Der Weg führt südlich der Tirler Hütte durch den Curasoa-Wald. Laut einer Sage haben in diesem Wald einst wilde Weiber gelebt, die die Krankheiten der Anwohner mit Kräutern heilten. Eines Tages suchte ein Bewohner im Wald nach den Frauen, fand aber nur die Schwefelquelle. Die Frauen wurden seitdem nicht mehr gesehen…
Der Erlebnisweg startet direkt hinter der Tirler-Hütte, dort, wo sich auch der Spielplatz und das Alpaka-Gehege befinden. Bei einem kleinem Häuschen direkt an der Fahrstraße ist der Naturpfad Hexenquelle ausgeschildert. Man kommt nun durch ein kleines Gatter, das sich neben dem Gehege befindet und biegt hinter dem Gatter gleich rechts ab. Kurz darauf kommt man dann auch schon durch eine Art Holzvorhang.
Der Hexenquellenweg führt Brücken, über weiche Waldpfade und vieles mehr. Wer den Weg barfuß geht, erlebt ein wirklich ganz besonderes Gehgefühl. Am Weg befinden sich auch zahlreiche geschnitzte Holzfiguren, die von Armin Rifesser, einem Künstler aus Gröden stammen.
An den unterschiedlichen Stationen des Weges gibt es viel zu entdecken und auszuprobieren. So kann man zum Beispiel eine Hexenhöhle erkunden und seinen Gleichgewichtssinn testen. Außerdem kommt man einer „Hexenquelle“ vorbei. Hierbei handelt es sich um eine Schwefelquelle (und gleichzeitig ein Naturdenkmal), der heilende Wirkungen nachgesagt werden. Im weiteren Verlauf folgt man jetzt einfach weiter dem markierten Weg, bis man die Tirler-Hütte wieder erreicht.
Der Weg ist nur etwa 2,5 Kilometer lang. Da es hier aber viel zu schauen und auszuprobieren gibt, sollte man schon 1 bis 1 1/2 Stunden für die Wanderung einplanen.
Tipp: Diese Wanderung kann man auch sehr gut mit der Hüttenwanderung auf der Seiser Alm kombinieren.