Eisack-Kreuzfahrten ab sofort buchbar
Der Südtiroler Tourismus ist trendig und modern und bietet deshalb ab sofort auch Kreuzfahrten an. Alles Wissenswerte dazu erfahrt Ihr hier.
Ein Tourismusland, das den Anschluss nicht verlieren will, darf aktuelle Trends nicht verschlafen. Und so lässt sich Südtirol das milliardenschwere Geschäft mit der Kreuzfahrt ab sofort nicht mehr entgehen.
Ganz wichtig war den verantwortlichen Südtiroler Tourismusverbänden, dass die neuen Eisackkreuzfahrten umweltfreundlich sind. Aufs Wasser gehen deshalb nur Kreuzfahrtschiff der sogenannten Mini-Klasse. Jedes dieser 30 Personen fassenden Schiffe ist mit einer hochmodernen Photovoltaik-Anlage ausgestattet, die für den Antrieb sorgt. Schweröl oder Flüssigerdgas kommen nicht zum Einsatz.
Wir von Südtirol-Kompakt haben da natürlich genauer nachgebohrt und wollten wissen, ob man nicht Angst haben müsse, dass die Schiffe bei schlechtem Wetter einfach liegenbleiben würden.
Franz-Anton Pirchlmoser von der Ersten Südtiroler Kreuzfahrtgesellschaft hat unsere Frage wie folgt beantwortet:
„Wir haben natürlich für Schlechtwetterperioden vorgesorgt: An Bord befinden sich 30 Paar Ruder, mit denen das Schiff im Notfall angetrieben werden kann. Die Touristen dürfen sich dann über ein Extra-Abenteuer und ein Extra-Workout freuen.“
Damit der Eisack, der oberhalb vom Brenner seinen Ursprung hat, auch genug Wasser führt, ist der Start der Eisack-Kreuzfahrt in Gossensass. Von hier geht es dann über Brixen (Stopp und Sightseeing in der Altstadt) und Klausen (Stopp und Sightseeing in der Altstadt) bis nach Bozen.
Testfahrer gesucht
Die 1. Testfahrt findet heute statt, der Start in Gossensass ist für 15.00 Uhr geplant. Gesucht werden dafür noch 20 mutige Mitfahrer, die mit den Verantwortlichen der 1. Südtiroler Kreuzfahrtgesellschaft auf große Fahrt gehen wollen.
Franz-Anton Pirchlmoser empfiehlt, einen Ski- oder Motorradhelm mit dabei zu haben, da auf der Testfahrt noch herausgefunden werden muss, ob die Kreuzfahrtschiffe unter die Brücken, die den Eisack überqueren, passen. „Notfalls muss man diese halt abreißen“, erklärt Pirchlmoser, auch wenn das besonders für die drei gedeckten Brücken bei Klausen, also die Törggelebrücke, die Atzwanger Brücke und die Steger Brücke schon „a bissl schade wäre.“
Und für Urlauber, die sich jetzt womöglich die Frage stellen, ob man bei Niedrigwasser überhaupt auf dem Eisack fahren kann, hat Pirchlmoser diese beruhigende Antwort: „Falls es nicht mehr weitergeht, müssen wir eben ankern. An Bord jedes Kreuzfahrtschiffes befindet sich ein ordentlicher Vorrat an Südtiroler Speck, Bergkäse und viele Fässer Wein. Damit kann man auch die längste Trockenperiode ganz einfach aussitzen…“
Hinweis: Dieser Beitrag stammt vom 01. April 2023 – und ist ein Aprilscherz 🙂