Von Klobenstein zu den Rittner Erdpyramiden
Die Rittner Erdpyramiden erreicht man nach einer kurzen Wanderung, die in Klobenstein startet. Ein weiteres Ziel: Die Wallfahrtskirche Maria Saal.
- Start der Wanderung: Bahnhof Klobenstein (Ritten)
- Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
- Anfahrt mit dem Auto: Am einfachsten über Bozen (Klobenstein und Ritten sind gut ausgeschildert, mehr Infos gibt es hier), die Auffahrt aus dem Eisacktal (bei Kollmann) führt über sehr kleine, schmale Straßen.
Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Von Bozen mit der Rittner Seilbahn (fährt ganzjährig) nach Oberbozen, weiter mit der Rittner Schmalspurbahn nach Klobenstein oder mit dem Bus (Nr. 165); hier klicken für die Fahrplansuche - Höhenmeter: 120 m
- Distanz: 6,6 km
- Gehzeiten: 1 3/4 Stunden
- Schwierigkeit: leicht
- Anforderungen: Spaziergang auf gut ausgebauten Wegen ohne jede Schwierigkeit
- Beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst
Vom Bahnhof in Klobenstein braucht man nur etwa eine halbe Stunde, bis man die Rittner Erdpyramiden im Finstergraben erreicht. Dafür folgt man dem gut ausgeschilderten Pyramidenweg (Nr. 24, „Erdpyramiden“). Dieser führt erst durchs Zentrum von Klobenstein und weiter an der Fahrstraße entlang nach Lengmoos.
Tipp: Wer mit dem Auto kommt, startet besser in Lengmoos, hier gibt es viele kostenlose Parkplätze.
Weiter geht es an der Hauptstraße entlang durch Lengmoos. Dabei kommt man unter anderem an der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt vorbei. Diese ist im Regelfall tagsüber geöffnet und kann besichtigt werden. Im weiteren Verlauf wird die Landschaft immer schöner, rechts des Weges reckt sich der Schlern majestätisch in die Höhe. Nach dem Café Erdpyramiden verlässt man die Hauptstraße und biegt auf einen Naturweg ab (Nr. 24).
Von hier kann man die mächtigen Lehmgiganten bereits gut sehen. Der Weg führt ein wenig abwärts, dann steht man auf einer hölzernen Plattform, von der man einen wunderbaren Blick auf die Erdpyramiden bekommt. Es gibt auf dem Ritten mehrere Erdpyramiden. Jene im Finsterbachgraben bieten mit der dahinter aufragenden St.-Nikolaus-Kirche, den Geislerspitzen und der Raschötz (und Schlern) ein besonders schönes Fotomotiv.
Wallfahrtskirche Maria Saal
Weiter geht es zum nächsten Highlight dieser Wanderung, der hübschen Wallfahrtskirche Maria Saal. Man folgt dafür Weg Nr. 24, erreicht kurz danach eine weitere kleine Plattform und biegt an einer Abzweigung rechts ab (Nr. 24, „Maria Saal“). Der Weg führt über eine überdachte Brücke und stößt kurz darauf auf eine asphaltierte Straße. Hier biegt man rechts und kurz danach erneut rechts auf einen Pfad ab. Beim Gasthaus Maria Saal hält man sich links, dann liegt die gleichnamige Wallfahrtskirche vor einem.
Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Kirche wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts noch einmal vergrößert und ist im Regelfall durchgängig geöffnet. Eine Besonderheit befindet sich unterhalb des Triumphbogens: Ein Gemälde der Muttergottes, die unter einem Regenschirm sitzt.
Von Maria Saal wandert man dann auf dem Hinweg wieder zurück nach Klobenstein.
Ihren Ursprung haben die Erdpyramiden auf dem Ritten in dem späteiszeitlichen Moränenlehm, den der Eisacktaler Hauptgletscher am Ritten zurückgelassen hat. Durch Regen sind mächtige Steilhänge entstanden. Decksteine aus festerem Material sorgen dafür, dass die darunter liegenden Gesteinsschichten geschützt bleiben. Das umliegende Gestein wird bei Regen und Wind abgetragen, sodass die mehrere Meter hohen Erdpyramiden quasi aus dem Boden zu wachsen scheinen.
Rittner Erdpyramiden: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).
Wanderführer (geschrieben von Anja von Südtirol-Kompakt)
- Eichelsdörfer, Anja (Autor)
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