Wanderung auf die Völseggspitze (leicht bis mittel)
Die Wanderung auf die Völseggspitze (1834 Meter) führt an der hübschen Tschafonhütte vorbei. Am Gipfel angekommen hat man einen herrlichen Panoramablick auf die umliegende Bergwelt, beispielsweise auf Rosengarten und Latemar.
- Start der Wanderung: Weißlahnbad (Tiers), großer Wanderparkplatz
- Anfahrt mit dem Auto: Auf der Brennerautobahn die Ausfahrt Bozen/Nord nehmen, weiter auf der Brennerstraße in Richtung Blumau und hier der Ausschilderung Tiers/Völs folgen. Auf schmaler Bergstraße bis Tiers, hier weiter der Hauptstraße in Richtung Nigerrpass folgen. Etwa 2 km nach Tiers an einer Kapelle links halten und weiter Richtung Weißlahnbad (St. Zyprian). Kurz danach im Kreisverkehr die 2. Ausfahrt nehmen, um zum Parkplatz zu gelangen
- Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Buslinie: 185, Haltestelle: Weißlahnbad (fährt nur im Sommer); hier klicken für die Fahrplansuche
- Höhenmeter: 640 m
- Anforderungen: Wanderung auf gut ausgebauten Wegen, stellenweise aber sehr steil; Kondition und (an einigen Stellen) Trittsicherheit vonnöten; auch für Familien mit Kindern (ab 12 Jahren) und Hunden gut geeignet
- Beste Jahreszeit: Frühling (Anfang Mai) bis Herbst (Ende Oktober)
- Gehzeiten: 3 ½ bis 3 ¾ Stunden
Vom Parkplatz aus folgt man zunächst der asphaltierten, bergauf führenden Straße (Wanderweg Nummer 6, Ausschilderung Tschafonhütte und Völsegg), dann passiert man ein paar Häuser und erreicht schließlich einen Schotterweg und das Hinweisschild, dass man sich nun im Naturpark Schlern-Rosengarten befindet. Kurz darauf kommt man an einen Abzweig. Man verlässt jetzt den Weg 6 und geht auf dem Weg 4A weiter (Ausschilderung Tschafonhütte und Wuhnleger). Der Weg führt nun in steter Steigung bergan, bietet aber – wenn man hin und wieder über die Schulter sieht – bereits hier unten einen wunderbaren Blick auf den Rosengarten und die Vajolet-Türme.
Ungefähr zehn Minuten später geht es im Wald weiter, im weiteren Verlauf lichtet sich der Wald aber immer wieder, so dass man die tolle Aussicht ohne Einschränkung genießen kann. Nach etwa einer halben Stunde Gehzeit erreicht man den Wuhnleger, eine Almwiese, die auf etwa 1400 Metern liegt. Den Abstecher zum Wuhnleger Weiher (ein Muss für alle Dolomiten-Fans!) habt man sich besser für den Rückweg auf, da dann die Sonne etwas tiefer steht und die Fotos eindeutig besser werden.
An der großen Wegkreuzung biegt man rechts ab und folgt weiter der Ausschilderung zur Tschafonhütte (Weg 4A). Die nächsten 5 bis 10 Minuten geht der Weg ziemlich steil bergauf, danach erreicht man wieder einen Abzweig und verlässt den steilen, zum Teil asphaltierten Weg und folgt dem Weg 4A, einem schönen Waldpfad. Man könnte zwar auch auf dem asphaltierten Weg bleiben, der Waldpfad ist aber eindeutig schöner.
Ein paar Minuten später kommt man erneut an einer Verzweigung, hier rechts abbiegen und dem Weg 4 folgen. Knapp zehn Minuten später biegt man links ab, überquert die Fahrstraße und folgt dann weiter dem Weg Nummer 4. Auf diesem Weg bleibt man jetzt so lange, bis man nach insgesamt gut 1 1/2 Stunden Gehzeit die Tschafonhütte erreicht. Dieser Wegabschnitt bietet immer wieder wirklich traumhafte Ausblicke, zum Beispiel auf den Ritten und die Texelgruppe und auch der Rosengarten und Latemar, die man immer im Rücken hat, kommen stetig näher.
Wenn man die Tschafonhütte erreicht hat, sind es bis zum Gipfel der Völseggspitze noch etwa 100 Höhenmeter. Man geht zunächst durch die Bankreihen der Tschafonhütte hindurch und folgt dann dem Weg Nummer 9. Die auf dem Wanderschild angegebenen 20 Minuten sind sehr sportlich bemessen, denn nach einem relativ flachen Anfangsstück wird der Waldpfad merklich steiler, bis man dann die Völseggspitze erreicht. Wer eher gemütlich unterwegs ist, sollte für den Gipfelanstieg eine knappe halbe Stunde einplanen. Alles in allem liegt die Gehzeit bis zur Völseggspitze bei knapp 2 Stunden.
Die Völseggspitze – Ein Panoramagipfel der Extraklasse
Der Blick von der Völseggspitze ist dann grandioser, als man bei einem nur 1834 Meter hohen Berg erwarten würde. Ohne Zweifel gehört die Völseggspitze zu einem der schönsten Panoramagipfel Südtirols, denn von hier oben hat man einen herrlichen Blick ins Etschtal, auf Bozen, auf Rosengarten und Latemar, die Brentagruppe, Ortler- und Texelgruppe, Sarntaler Alpen und viele mehr. Außerdem kann man vom Gipfel noch viel mehr entdecken, zum Beispiel Schloss Prösels und den Völser Weiher. Direkt hinter dem Gipfelkreuz bricht der Berg übrigens sehr steil ab, so dass man Hunde besser an die Leine nimmt.
Rückweg: Tschafonhütte und Wuhnleger Weiher
Für den Rückweg geht es über den Hinweg zurück. Mit der Tschafonhütte hat man auf dem Rückweg auch eine schöne Einkehrmöglichkeit. Serviert werden hier Südtiroler Hüttengerichte wie Knödel, Spaghetti oder ein Speckbrettl. Danach geht es über den Hinweg hinab bis zum Wuhnleger, wo man sich dann auf ein weiteres Highlight dieser Wanderung freuen darf.
Man folgt an der Bank nämlich zunächst nicht dem Weg zurück nach Weißlahnbad, sondern biegt hier rechts ab (Ausschilderung nach Tiers, Weg Nummer 4) und folgt dem leicht bergauf führenden Weg. Man sieht von hier unten einen eingezäunten Bereich, den man kurz darauf auch schon erreicht. Der eingezäunte Bereich ist der Wuhnleger Weiher, ein Waldbrandweiher und ein wirklich fantastischer Fotospot. Wenn man nämlich einmal um den Weiher herum geht, kann man den sich im Wasser des Weihers spiegelnden Rosengarten fotografieren. Danach geht es wieder zur Kreuzung zurück und über den Hinweg zurück zum Parkplatz.