Watles Gipfel und Pfaffenseen – Rundwanderung
Diese herrliche Rundwanderung im Südtiroler Vinschgau führt zu den Pfaffenseen und auf den Gipfel des Watles (2555 m) – wahlweise mit oder ohne Seilbahn.
- Start der Wanderung: Sessellift Watles, Talstation (1720 m)
- Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
- Anfahrt mit dem Auto: Die Vinschgauer Straße nördlich von Mals verlassen und weiter über Burgeis zum Weiler Prämajur und der Talstation des Watles-Lifts.
- Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Bus: 277, Haltestelle: Prämajur und Wandertaxi (Mitte Juni–Anf./Mitte Okt.) von Schlinig zur Talstation Watles; hier klicken für die Fahrplansuche
- Höhenmeter: 830 Hm
- Distanz: 13,8 km
- Gehzeiten: 5 bis 6 Stunden
- Schwierigkeit: mittel
- Anforderungen: Unschwierige Tour für konditionsstarke Wanderer
- Beste Jahreszeit: Sommer und Herbst
Von der Talstation des Watles-Lifts führt ein panoramareicher Weg durch einen zauberhaften Lärchenwald hinauf zur Bergstation. Von hier geht es weiter zu den idyllischen Pfaffenseen (Südtiroler Naturdenkmal) und durch eine karge Landschaft hinauf auf den 2555 m hohen Gipfel des Watles – eine herrliche Aussichtskanzel über dem Vinschgau. Atemberaubende Ausblicke sind der Lohn für einen anstrengenden, aber unschwierigen Aufstieg.
Hinter der Talstation folgt man dem Wanderweg „Höfer Alm–Plantapatsch“. Kurz darauf hält man sich links (Nr. 3, „Plantapatsch-Hütte“) und wandert durch einen lichten Lärchenwald, der immer wieder schhöne Ausblicke auf die umliegenden Berge erlaubt, in moderater Steigung aufwärts. Im Herbst, wenn sich die Lärchen goldgelb verfärben, ist dieser Abschnitt besonders schön.
An allen weiteren Abzweigungen bleibt man auf Weg Nr. 3 („Plantapatsch-Hütte“), der bald als „Almlehrpfad Höfer Alm“ Interessantes über Flora und Fauna sowie die Almwirtschaft verrät. Man kann den Weg etwas abkürzen (rot-weiße Markierung am Baum) und kommt nach etwa einer Stunde zur Höfer Alm (im Sommer 2022 geschlossen). Hier folgt man dem hinter der Alm links den Hang hinaufführenden Weg und erreicht kurz nach der Baumgrenze die Watles-Bergstation und die Plantapatsch-Hütte (bis 06. November 2022 geöffnet).
Etwas unterhalb liegen mit Spielesee und Erlebnisrutsche schöne Attraktionen für Kinder. Schon hier ist die Aussicht auf die Gipfel des Vinschgau und hinab ins Tal grandios – auf dem Gipfel angekommen wird dieses Ausblick noch etwas imposanter. Man folgt nun dem Almenweg Nr. 4A („Pfaffenseen“), hält sich an einer Gabelung rechts und erreicht etwa 20 Minuten später den großen Pfaffensee (Umrundung lohnt sich!) und den daneben liegenden kleinen Pfaffensee.
Auch wenn der Gipfel des Watles quasi zum Greifen nahe ist, hat man noch ein ganz schönes Stück Weg vor sich. Denn der Aufstieg zu diesem herrlichen Südtiroler Aussichtsgipfel erfolgt in einem großen Bogen. Man folgt Weg Nr. 4 („Watles“) in nordöstlicher Richtung und wandert über weite, aussichtsreiche Hänge auf den Schafberg zu. Rot-weiße Markierungen weisen den Weg. Kurz vor dem Schafberg biegt man scharf links ab (Nr. 4, „Watlesspitz“). Je höher man kommt, desto karger wird die Vegetation, der Ausblick ist und bleibt einfach großartig.
Rund 1,5 km auf dem breiten Kamm liegen noch vor einem, dann hat man das über 50 Jahre alte Gipfelkreuz auf dem Watles erreicht. Die Fernsicht ist grandios. Die nahen Spitzen der Sesvannagruppe und der Planeiler Berge präsentieren sich hier ebenso schön wie der etwas entferntere, vergletscherte Ortler. Im Herbst kann es hier oben schon recht frisch werden, wer eine Mütze mit dabei hat, wird das sicher nicht bereuen.
Viele Fotos später geht es dann auf einem deutlich kürzeren Weg wieder zurück zur Plantapatsch-Hütte. Vom Gipfelkreuz folgt man dafür dem bergab führenden Pfad in Richtung der Bergstation eines Sessellifts (nur Winterbetrieb) und nimmt am nächsten Schilderbaum Weg Nr. 3 („Plantapatsch-Hütte“). Kurz danach geht man unter dem Lift hindurch und hält sich dann rechts (rot-weiße Markierung).
Der Weg führt nun durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft steil bergab. An einer Weggabelung biegt man links ab (Nr. 8A, „Plantapatsch-Hütte“) – rechts würde es zur bekannten Uina-Schlucht gehen, die bereits in der Schweiz liegt – und erreicht wenig später die Plantapatsch-Hütte. Durch den Lärchenwald wandert man auf dem Hinweg zurück zur Talstation.
Tipp: Wer die Wanderung verkürzen will, kann mit dem Sessellift oder mit einem Mountaincart (einem dreirädrigen Fahrzeug ohne Pedale, ohne Motor) zurück zur Talstation fahren.
Watles Gipfel und Pfaffenseen: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).
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Wanderführer (geschrieben von Anja von Südtirol-Kompakt)
- Eichelsdörfer, Anja (Autor)
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