Von Aufkirchen nach St. Peter am Kofel – Besinnungsweg

Von der Wallfahrtskirche in Aufkirchen führt ein schön angelegter Besinnungsweg zur Kapelle St. Peter am Kofel – eines der ältesten religiösen Heiligtümer im Hochpustertal.

  • Start der Wanderung: Wallfahrtskirche in Aufkirchen (1320 m)
  • Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil
  • Anfahrt mit dem Auto: Im Pustertal zwischen Niederdorf und Toblach links abbiegen und bergauf nach Aufkirchen fahren. In der Nähe der Wallfahrtskirche gibt es ein paar Parkplätze.
  • Anfahrt mit öffentliche Verkehrsmitteln: Bus: Linie 448, Haltestelle: Aufkirchen; hier klicken für die Fahrplansuche
  • Höhenmeter: 180 Meter
  • Distanz: 2,1 km
  • Gehzeiten: 1 Stunde
  • Schwierigkeit: leicht
  • Anforderungen: Einfache, kurze Wanderung zu einem zauberhaften Aussichtspunkt im Hochpustertal, stellensweise etwas steil
  • Beste Jahreszeit: Sommer und Herbst (bis Oktober)

Die Wanderung startet an der hübschen Wallfahrtskirche von Aufkirchen. Da diese etwas oberhalb des Tals liegt, ist der Ausblick auf Toblach und die dahinter aufragenden Sextner Dolomiten bereits ein kleines Highlight. Um zur Kapelle St. Peter am Kofel zu kommen, wandert man rechts an der Wallfahrtskirche vorbei und folgt dem in den Wald hineinführenden „Besinnungsweg“. Der Besinnungsweg zeigt an sieben Stationen Szenen aus dem Leben des hl. Apostels Petrus.

Das kleine Kirchlein ist zwar nur gut 600 m entfernt, da bis zum Ziel aber auch 180 Höhenmeter überwunden werden müssen, geht es doch ganz ordentlich bergauf. Man erreicht bald eine kleine Brücke, biegt dahinter links ab und kreuzt wenig später eine Fahrstraße. Die kunstvollen Stationen am Besinnungsweg laden immer wieder zum innehalten ein, und auch der Ausblick aufs Pustertal ist immer wieder ein Foto wert.

Der zum Teil recht schmale Steig ist gut ausgebaut und mit Geländer und Stufen gut begehbar gemacht. Zwischendurch kommt man immer wieder an hübschen Rastplätzen mit Bank vorbei, auch eine Quelle liegt am Weg.

Nach etwa einer halben Stunde steht man vor dem „Peterkirchl“, wie die kleine Kirche St. Peter am Kofel von den Einheimischen meist genannt wird. Ein kleiner Pfad führt hinter die Kirche, wo eine Sitzbank zum Verweilen und Schauen einlädt. Uns zu Füßen liegen Toblach und das Pustertal, auf der anderen Talseite erheben sich die schroffen Gipfel der Sextner Dolomiten. Außerdem kann man weit in das malerische Höhlensteintal hineinblicken.

Für den Rückweg nach Aufkirchen folgt man nun weiter dem Besinnungsweg, der nun mäßig bergab weiter durch den Wald führt. Nach etwa 10 Minuten trifft man auf eine Fahrstraße und folgt dieser ein kurzes Stück bergab (Nr. 7, „Aufkirchen, S. Maria“). Danach biegt man scharf links ab (Lücke in der Leitplanke) und wandert nun auf schmalem Pfad steil so lange bergab, bis man die Fahrstraße erreicht. Nach Regenfällen kann der Weg rutschig sein, dann sollte man besser auf der wenig befahrenen Fahrstraße bleiben. Dieser folgt man weiter bergab bis zur Wallfahrtskirche.

Aufkirchen – älteste Marienwallfahrt im Hochpustertal

In Aufkirchen bei Toblach befindet sich die älteste Marienwallfahrt des Hochpustertals. Bereits im 14. Jh. war der Ort das Ziel von Pilgern, sodass die bestehende Kirche bald zu klein wurde. Um 1470 wurde die heutige Kirche im gotischen Stil errichtet und 1475 geweiht. Im Laufe der Jahrhunderte erfolgten weitere Umbauten, so wurde die Kirche um 1730 noch einmal vergrößert und mit Elementen des Barocks ausgestattet. Das Gnadenbild von Aufkirchen ist eine Pietà aus der Zeit um 1470.

Kapelle St. Peter am Kofel: Ort zum Innehalten im Hochpustertal

Die kleine Kapelle St. Peter am Kofel wurde 1329 erstmals urkundlich erwähnt. Es wird vermutet, dass sie auf einer Vorgängerkirche (vielleicht der ersten Kirche des Hochpustertals?) aus der Zeit um 600 errichtet wurde. Als wahrscheinlich gilt, dass der mystische Ort bereits in prähistorischer Zeit als Kultstätte genutzt wurde. Im Zuge der Reformen durch Joseph II. wurde die Kirche 1786 entweiht und geschlossen und nach erfolgter Restaurierung im Jahr 1987 wiedereröffnet. Der 1996 angelegte Besinnungsweg verbindet die Wallfahrtskirche Aufkirchen mit dem Peterkirchl. Das karge, aus kleinen Felsbrocken errichtete Gotteshaus ist im Regelfall von Juli bis Oktober geöffnet.

Tipp: Abstecher ins Höhlensteintal
Das auf der anderen Talseite beginnende Höhlensteintal gehört zu den schönsten Tälern der Dolomiten, ein Abstecher lässt sich hervorragend mit dieser Wanderung kombinieren. Gleich zwei Bergseen, der Toblacher See und der Dürrensee, liegen direkt an der Talstraße. Hier klicken für mehr Infos.

Von Aufkirchen nach St. Peter am Kofel: Wanderkarte, GPX-Track und Höhenprofil

 
Download GPX-Track: Bitte auf das GPX-Symbol auf der Wanderkarte klicken (am Kartenrand, rechts oben).

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