Zu den Terner Mühlen und den Erdpyramiden von Terenten (leicht)
Diese einfache Wanderung oberhalb von Terenten bietet gleich mehrere Highlights: Herrliche Ausblicke auf die Dolomiten, historische Kornmühlen, die zumindest im Sommer noch zeitweise in Betrieb genommen werden und die mächtigen Erdpyramiden von Terenten, deren Entstehung wahrscheinlich auf eine Naturkatastrophe im Jahr 1837 zurück geht.
- Start der Wanderung: Ortszentrum von Terenten
- Anfahrt: Mit dem Auto (Von der Brennerautobahn kommend, nimmt man die Ausfahrt Brixen-Pustertal und fährt dann in Richtung Brixen/Pustertal ein gutes Stück auf der SS 49/E 66. Kurz vor Niedervintl dann links auf die Weidenhofeggstraße abbiegen und weiter der Ausschilderung nach Terenten folgen. Der Hauptstraße bis ins Ortszentrum folgen, hier befindet sich auf der linken Seite ein großer Parkplatz, auf dem man kostenlos parken kann) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche) möglich
- Höhenmeter: 220 m
- Anforderungen: Leichte Wanderung auf gut ausgebauten Wegen; gut geeignet für Familien mit Kindern (und Hunden)
- Beste Jahreszeit: Frühsommer bis Herbst
- Gehzeiten: 2 Stunden
Vom Parkplatz geht man zunächst rund fünf Minuten an der Fahrstraße wieder ein Stück zurück in Richtung Pfalzen und biegt nach der Feuerwehr in die erste Straße links ab, auf die bergauf führende asphaltierte Seitenstraße (Weg Nummer 1, Panoramaweg, Hauer). An der nächsten Abzweigung geht es links weg, man folgt also dem markierten Wanderweg. Wenige Meter später verlässt man die Fahrstraße und biegt leicht rechts auf einen kleinen Pfad ab (Markierung am Zaun). Der Weg verläuft jetzt ein kurzes Stück zwischen Wohnhäusern entlang und führt dann schließlich aus Terenten heraus. Weiter geht es nahezu eben über grüne Almwiesen. Von hier hat man einen schönen Blick auf die Berge und ins Tal.
Nach ein paar Minuten erreicht man eine asphaltierte Fahrstraße. Hier links abbiegen und dem bergauf führenden Weg Nummer 1 (Panoramaweg) weiter folgen. Knapp fünf Minuten später bleibt man beim nächsten Abzweig auf dem Panoramaweg, der hier links weg geht. Nun immer auf dem stetig bergauf führenden Weg bleiben, bis man schließlich den Waldrand erreicht. Hier geradeaus gehen und dem Weg Nummer 1 weiter folgen.
Der Weg führt jetzt nahezu eben am Waldrand entlang, man passiert unter anderem die Bergstation eines Skilifts. An der den Weg kreuzenden Forststraße geht man leicht rechts weiter (Weg Nummer 1). Es ist jetzt neben dem Panoramaweg auch der Mühlenweg ausgeschildert. Bei gutem Wetter kann man von diesem Weg eine fantastische Sicht auf die Dolomiten.
Terner Mühlen: Bis zu 500 Jahre alt
Knapp zehn Minuten später erreicht man ein Gehöft, hier dem links abzweigenden, ausgeschilderten Mühlenweg folgen. Die Terner Mühlen rücken kurz darauf schon ins Blickfeld, auch das Rauschen des Terner Baches wird immer lauter. Jetzt einfach dem leicht bergab führenden Pfad weiter folgen, bis man schließlich die Mühlen erreicht. Die bis zu 500 Jahre alten Kornmühlen wurden sorgfältig restauriert und zerstörte Teile originalgetreu nachgebaut. Heute kann man die Mühlen zum Beispiel noch beim Mühlenfest in Terenten (jedes Jahr am ersten Sonntag im August) in Betrieb sehen.
Erdpyramiden von Terenten und Rast auf dem Jenneweinhof
Der Weg führt nun weiter links an den Mühlen vorbei (nicht rechts abzweigen!), man folgt also der Ausschilderung zu den Erdpyramiden. Wenn man die letzte Mühle erreicht hat, geht es auf dem bergab führenden Pfad, der scharf links abzweigt, weiter. EMan wandert nun am laut rauschenden Bach entlang (Weg Nummer 2). Kurz darauf verlässt man den Pfad und geht auf einer Forststraße weiter bergab.
Bis zu den Terentner Erdpyramiden sind es jetzt nur noch knapp zehn Minuten. Diese erheben sich majestätisch auf der linken Seite, also oberhalb des Baches. Die Erdpyramiden sind wahrscheinlich die Folge einer Naturkatastrophe im Jahr 1837.Damals wurde infolge eines Unwetters aus dem kleinen Terner Bach ein reißender Strom, der unter anderem 16 Mühlen mit sich fortriss und 13 Menschenleben forderte. Durch die Katarstrophe kam es mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Anbruch des Hanges. In den darauf folgenden Jahrzehnten bewirkte die Erosion dann die Herausbildung der klassischen Erdpyramiden.
Gegenüber der Erdpyramiden, also auf der rechten Straßenseite liegt, auf den ersten Blick etwas versteckt, der Jenneweinhof. Hier gibt es leckere Südtiroler Gerichte zu einem wirklich günstigen Preis. Von den Gartenplätzen hat man übrigens einen wunderbaren Blick auf die Erdpyramiden. Tipp: Das Knödeltris, das genau so schmeckt, wie ein Südtiroler Knödeltris eben schmecken muss…
Zum Glück geht es nach den Erdpyramiden im Prinzip nur noch bergab, so dass die Knödel beim Wandern nicht merklich stören. Nach einem kurzen Stück auf der asphaltierten Straße zweigt der Mühlenweg links in den Wald ab, diesem folgen. Man überquert eine kleine Brücke und folgt dem links neben dem Bach verlaufenden Waldpfad. Ein paar Minuten später überquert man den Bach erneut und folgt weiter der Ausschilderung Mühlenweg. Bei der nächsten Rechtskurve dem links abzweigenden, bergab führenden Pfad folgen.
Man kommt kurz darauf an ein Gehöft und folgt hier dem vor dem Gebäude links abzweigenden Pfad, bleibt also weiter auf dem Mühlenweg. Der Bach wird jetzt noch ein weiteres Mal überquert, danach geht es links am Bach entlang weiter geradeaus. Der Pfad endet bei einer asphaltierten Straße, dieser bergab folgen. Kurz darauf erreicht man dann wieder die Hauptstraße von Terenten. Hier links auf die Hauptstraße abbiegen. Nach ein paar Metern sieht man dann auch schon den auf der anderen Straßenseite liegenden Parkplatz.