Die Etsch – der längste Fluss Südtirols
Die Etsch ist nicht nur der längste Fluss Südtirols, sondern auch der zweitlängste Fluss Italiens. Ihren Ursprung hat die Etsch oberhalb des Dorfes Reschen im oberen Vinschgau.
Die Etsch entspringt in den Ötztaler Alpen, in der Nähe vom Reschenpass und oberhalb des Dorfes Reschen auf einer Höhe von 1550 Metern. Die Quelle der Etsch kann man auf einer einfachen und kurzen Rundwanderung besichtigen (s. Artikel Wanderung von Reschen zur Etschquelle).
Von der Quelle in Südtirol bis zu ihrer Mündung in der italienischen Adria besitzt die Etsch eine Länge von 415 Kilometern. Damit ist die Etsch nicht nur der längste Fluss Südtirols, sondern nach dem Po der zweitlängste Fluss in ganz Italien. Kurz nach ihrem Ursprung fließt die Etsch durch den Reschensee und den Haidersee und weiter bis nach Glurns. Hier mündet der Rambach aus dem schweizerischen Münstertal in die Etsch.
Von Glurns aus fließt die Etsch in östlicher Richtung durch den gesamten Vinschgau, bis sie über die Talschwelle bei Töll den Meraner Talkessel erreicht. Bei Meran mündet dann die Passer in die Etsch. Von Meran aus schlängelt sich die Etsch einmal durch das gesamte Etschtal bis nach Bozen.
Südlich von Bozen mündet der wasserreiche Eisack in die Etsch. Die Etsch fließt weiter durch das Unterland und verlässt Südtirol bei der Salurner Klause. Im weiteren Verlauf fließt die Etsch durch Oberitalien und Verona und weiter durch die Po-Ebene, bis sie bei Porto Fossone, in der Provinz Rovigo in das Adriatische Meer mündet.
Tipp: Von Reschen bis Verona kann entlang der Etsch auf dem größtenteils gut ausgebaute Etschtalradweg radeln. Der Weg führt von Reschen aus meist leicht bergab, so dass man ganz entspannt die herrliche Landschaft des Vinschgaus und des Etschtals genießen kann. Zurück kann man übrigens auch problemlos mit dem Zug fahren, da der Radweg durch zahlreiche Orte mit Zuganbindung führt.